Barbora Horáková, Regie

Barbora Horáková

Barbora Horáková, geboren in Prag, lebt in Biel. Sie studierte Gesang an den Musik-Akademien in Basel und Genf. Als Mitglied des Internationalen Schweizer Opernstudios gewann sie einige Auszeichnungen, bevor ihr Entschluss feststand, sich ganz dem szenischen Bereich des Musiktheaters zu widmen. Das Studium der Opernregie führte sie an die Bayerische Theaterakademie in München.

Die erste Station ihrer theatralischen Arbeit war Basel, wo sie als Assistentin, Spielleiterin und Dramaturgin zahlreiche Möglichkeiten wahrnahm, mit profilierten Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten.

Die Uraufführung der Oper Wilde (Musik: Héctor Parra, Libretto: Hendl Klaus) bei den Schwetzinger Festspielen 2015 war der Auftakt zu einer prägenden Zusammenarbeit mit dem Regisseur Calixto Bieito. Das wechselseitige Vertrauensverhältnis führte rasch dazu, daß Barbora Horáková seine Inszenierungen in weitestgehend eigener Verantwortung von München, Oslo, Basel, der ENO London und Zürich nach Nürnberg, Venedig, Bilbao, Leipzig und Madrid zu transferieren hatte.  Dazu gehörten Aus einem Totenhaus, Tannhäuser, Brittens War Requiem und Zimmermanns Die Soldaten.

La voix humaine (Poulenc), in Neuchâtel erarbeitet, war ihre erste eigenständige Inszenierung. Ihr Werkkatalog erweiterte sich rasch. In Basel inszenierte sie L’enfant et les sortilèges, in Neuchâtel Romulus der Grosse (Pflüger/Willaschek), in Oslo und Basel Pelléas und Mélisande, in Bilbao L´Orfeo (Monteverdi) und Dido und Aeneas (Purcell), in Lyon La bella dormente nel bosco (Respighi), in Heidenheim Verdis Un giorno di regno, in Wuppertal und Londons ENO Luisa Miller, in der Wiener Kammeroper L’enfant et les sortilèges/Olympia (Ravel/Offenbach), in Dresden Eötvös’ Der goldene Drache.

Martinus Greek Passion wird in Hannover zur Premiere kommen, Thomallas Dark Spring in Mannheim.

Die öffentliche Anerkennung ließ nicht auf sich warten. Als Finalistin des Ring Award in Graz gewann Barbora Horákóva 2017 einen der Preise, die „International OPERA Awards“ würdigten sie 2018 als „Newcomer“ des Jahres.


L'enfant/Olympia